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Unempfindliche Sporen überdauern Monate
Clostridium tetani ist ein stäbchenförmiges Bakterium, das seine typische Form durch die terminal lokalisierten runden Sporen erhält, die dem Erreger sein typisches Aussehen verleihen.
Die weltweit vorkommenden Erreger finden sich ubiquitär, das heißt überall in der Umwelt.
Die Sporen kommen insbesondere in der feuchten Erde vor, in der sie vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt sind und für mehrere Wochen oder Monate überdauern können. Auch im Stallmist und Kot sind sie häufig zu finden. Während die Bakterien sehr anfällig gegenüber Hitzeeinwirkungen und bestimmten Oberflächendesinfektionsmitteln sind, reagieren die Sporen unempfindlich auf diese äußeren Faktoren.
Wie entsteht die Infektion?
Welches sind die typischen Sypmtome?
Ist das Infektionsrisiko für alle Säuger gleich?
Nein, die Säugetiere reagieren unterschiedlich empfindlich auf den Erreger. Bei Pferden ist das Infektionsrisiko am größten, gefolgt von Ziege und Schaf, Rind und Schwein. Bei Hunden und Katzen ist das Risiko als sehr gering einzustufen. Im Vergleich zu Pferden benötigen Hunde die 600-fache Menge und Katzen die 7000-fache Menge des Neurotoxins, um vergleichbare klinische Symptome zu entwickeln.
Prophylaxe und Wundhygiene sind empfehlenswert
Prophylaktisch ist eine aktive Immunisierung und regelmäßige Auffrischungsimpfung anzuraten. Die empfohlenen Impfintervalle variieren dabei je nach Tierart und Hersteller des Impfstoffs. Für Pferde, Rinder, Schweine und Schafe sind zugelassene Impfstoffe verfügbar. Während die Impfung des Pferdes als unerlässlich einzustufen ist, kann aufgrund des geringen Infektionsrisikos des Hundes auf eine Immunisierung verzichtet werden. Ist der Impfschutz eines verletzten Pferdes unbekannt oder unzureichend, ist eine Simultanimpfung empfehlenswert. Zeitgleich werden dabei ein Impfstoff (aktive Immunisierung) und ein Antiserum (passive Immunisierung) an unterschiedliche Injektionsstellen verabreicht. Die passive Immunisierung mit dem Antiserum ermöglicht einen Sofortschutz, bis der mittelfristig eintretende Schutz durch den Impfstoff gegeben ist und das Pferd Antikörper bildet.
Eine gute Wundhygiene, die bereits bei einer Bagatellverletzung anzuraten ist, ist ebenfalls essenziell. Kleinere Wunden sollten deshalb zeitnah mit einem Desinfektionsmittel, das sich auch gegen sporenbildende Keime richtet, versorgt werden. Bei größeren Verletzungen ist eine chirurgische Versorgung der Wunde sinnvoll.
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