Inhaltsübersicht
Warum müssen die essenziellen Spurenelemente Iod, Cobalt, Kupfer und Selen häufig ergänzt werden?
Unsere empfehlung
Unterschiede und Funktionen der Langzeit-Boli
Für welche Körperfunktionen und Leistungsparameter sind diese Spurenelemente wichtig?
Die essenziellen Spurenelemente Iod, Cobalt, Kupfer und Selen sind an zahlreichen Körperfunktionen bei Rindern und Schafen beteiligt. Dazu zählen beispielsweise Jungtier-Vitalität, Fruchtbarkeit, Zunahmen und Milchleistung. Häufig werden einzelne Vorgänge im Organismus gleich von mehreren Spurenelementen beeinflusst. Wie komplex das ist, zeigt Abb. 1. Bei Auffälligkeiten, insbesondere bei Leistungsverlusten, sollten Rinderhalter, Schäfer und Tierärzte daher immer auch an den Spurenelement-Status denken. Futtermittel- und Stoffwechsel-Analysen helfen bei der Aufklärung.
Wie funktionieren Langzeit-Boli?
Ein Langzeit-Bolus wird so einfach wie jeder andere Bolus eingegeben. Nach dem Abschlucken bleibt er in der Haube (Netzmagen, Retikulum) liegen. Er funktioniert wie ein Spurenelement-Speicher, der über einen bestimmten Zeitraum gleichmäßig Spurenelemente abgibt. Die auf dem Markt befindlichen Produkte unterscheiden sich zum Teil deutlich in ihrem Aufbau. Als besonders zuverlässig gilt die patentierte SMARTRACE®-Technologie des englischen Herstellers Agrimin. Er fertigt die Boli der Rumin® 180-Reihe exklusiv für den deutschen Markt. Bei diesen Boli werden die Spurenelemente in Kernen aus einer Spezial-Wachsmatrix eingebunden. Diese Kerne werden durch eine Banderole auf Zellulose-Basis verbunden. Nach der Eingabe zerfällt die Banderole und gibt die Speicherkerne frei. Durch einen gleichmäßigen Abtrag und durch Auflösung werden die Nährstoffe über den Zeitraum von 180 Tagen freigesetzt. Am Ende der aktiven Zeit sind keine Rückstände mehr in der Haube zu finden.
Wodurch unterscheiden sich Rumin® 180-Boli von Produkten, die im Landhandel angeboten werden?
Da man die Zuverlässigkeit von Langzeit-Boli bei seinen Tieren nicht »von außen« kontrollieren kann, ist es wichtig, nur wissenschaftlich geprüfte Produkte einzusetzen. Agrimin erbringt regelmäßig Nachweise über die kontrollierte Freisetzung aus seinen Boli. Der Bolus-Spezialist verfügt über 40 Jahre Erfahrung in der Bolus-Fertigung und hält ein internationales Technologie-Patent. Seine Produktentwicklungen profitieren u. a. vom wissenschaftlichen Input der University of Glasgow’s School of Veterinary Medicine. Aus diesen Gründen erfüllen auch die von ihm hergestellten Rumin® 180-Boli höchste Ansprüche in puncto Zusammensetzung, Verlässlichkeit und Qualität.
Was sind die Vorteile von Langzeit-Boli gegenüber Lecksteinen und anderen herkömmlichen Mineralfuttermitteln?
Was gibt es bei der Anwendung von Rumin® 180 zu beachten?
Die Langzeit-Boli der Rumin® 180-Reihe sind Diät-Mineralfuttermittel und entsprechen dem EU-Futtermittelrecht. Daher lassen sie sich ohne den Dokumentationsaufwand verwenden, den man bei Arzneimitteln hätte. Bio-Betrieben wird geraten, den Einsatz der Boli vorher mit dem Hoftierarzt und dem Kontrollverband abzustimmen. Dafür liegt eine GMO/GVO-frei-Unbedenklichkeitsbescheinigung vor.
Um die unterschiedlichen Bedürfnisse verschiedener Gewichts- und Altersklassen zu berücksichtigen, gibt es Rumin® 180 Plus für Rinder in drei Varianten: »Ruminierende Kälber«, »200 bis 400 kg« und »Über 400 kg«. Dadurch bleibt die Eingabe einfach, da stets nur ein Bolus je Tier verabreicht wird.
Für Schafe gibt es neben Rumin® 180 Schaf Plus, welches Kupfer enthält, extra eine kupferfreie Version. So können auch kupferempfindliche Schafrassen wie bspw. Suffolk-, Milch- und Texelschafe bedarfsgerecht mit Iod, Cobalt und Selen versorgt werden.
Die standardisierte aktive Zeit der Boli beträgt 180 Tage. Währenddessen ist keine zusätzliche Gabe von Kupfer, Selen, Cobalt und Iod erforderlich. Bei ganzjähriger Weidehaltung wird einfach nach Ablauf der aktiven Zeit ein weiterer Langzeit-Bolus gegeben. So ist jedes Tier mit nur zwei Boli ein ganzes Jahr lang bedarfsgerecht versorgt. In seltenen Ausnahmen, in denen die Tiere eine besonders starke Unterversorgung zeigen, kann der Hoftierarzt entscheiden, das Intervall auf 120 Tage zu verkürzen.
Für die Verabreichung werden spezielle Boluseingeber empfohlen (Abb. 2), die das Handling besonders einfach machen. Ihre Größe ist optimal an die Dimensionen der Langzeit-Boli angepasst. Die Banderole, die die Bolus-Kerne zusammenhält, darf vor der Eingabe übrigens nicht entfernt werden (siehe auch »Wie funktionieren Langzeit-Boli?«). Sie gewährleistet eine einwandfreie Funktion der Boli.
Sie wollen mehr über die Rumin® 180-Serie erfahren?
Weitere Produktinformationen und eine GVO/GMO-frei-Unbedenklichkeitsbescheinigung finden Sie unter den folgenden Links:
War dieser Beitrag hilfreich für Sie?
Ob Fragen, Wünsche oder Anregungen - wir freuen uns über Ihr Feedback!