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Vom Vogel zum gerupften Huhn: Das passiert bei der Mauser
Der Begriff Mauser stammt aus der lateinischen Sprache, in der “mutare” so viel wie “wechseln” oder “tauschen” bedeutet. Je nach Art, Jahreszeit, Alter und Gesundheitszustand wechseln Vögel während der Mauser teilweise mehrmals im Jahr ihre Federn.
Dabei wird unter der sog. Vollmauser, bei der die Vögel ihr komplettes Federkleid erneuern und der Teilmauser, bei der lediglich ein Teil des Gefieders ausgetauscht wird, unterschieden. So verlieren bspw. Wellensittiche und Papageien nahezu unbemerkt dauerhaft einige Federn und lassen neue nachwachsen. Kanarienvögel und andere Singvögel hingegen mausern meist nur einmal jährlich und wirken somit schnell wie ein sprichwörtlich gerupftes Huhn.
Grundsätzlich gesteuert wird die Mauser jedoch durch körpereigene Hormone, weshalb die Tageslänge, die Temperatur, die Fütterung, die Aktivität und Stress einen Einfluss auf den Beginn und die Häufigkeit des Federwechsels ausüben können.
Mauserhilfe: Die optimale Unterstützung während des Federwechsels
Die Mauser ist für Ihren gefiederten Freund mit viel Kraftaufwand verbunden. Bei vielen Tieren reichen die Energiereserven kaum aus, um das neue Gefieder vollständig nachzubilden. Daher sollten Sie Ihren Vögeln während dieser Zeit gezielte Mauserhilfe zur Unterstützung anbieten:
- Eine hochwertige Ernährung bietet die optimale Grundlage für die Gesundheit Ihrer Vögel – nicht nur während der Mauser. Achten Sie dabei auf ein speziell auf Ihre Vogelart abgestimmtes, nahrhaftes Futter. Schließlich benötigt ein Zebrafink andere Nährstoffe als ein Nymphensittich.
- Da die Mauser Ihre Vögel anfälliger für Krankheiten macht, empfiehlt es sich, spezielle Ergänzungsfutter mit reichlich Vitaminen zur Stärkung des Immunsystems anzubieten.
- Vermeiden Sie Stress, indem Sie Ihre Vögel an tägliche Routinen gewöhnen, für genügend Freiflug sorgen und den Käfig regelmäßig reinigen.
Allgemein verhalten sich Vögel während der Mauser ruhiger und schlafen häufiger. Auch das vermehrte Kratzen ist ein typisches Symptom, da das Nachwachsen der Federn zu Juckreiz führt. Da sich die Tiere jedoch schneller mit Krankheiten oder Parasiten anstecken können, sollten Sie stets ein Auge auf sie haben.
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