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Wärme- oder Kältetherapie?
Vielen Pferden mit einer Arthrose helfen spezielle Gamaschen, die eine wärmende und durchblutungsfördernde Funktion haben. Hierfür wurde eine spezielle Keramikfaser mit in das Produkt eingebracht, die die körpereigene Wärme in Infrarotwärme umwandelt und wieder abgibt. Die Pferde können sie entweder stundenweise oder rund um die Uhr tragen und bekommen wieder ein besseres Gangbild. Wärme hat immer einen schmerzlindernden Effekt und unterstützt so die tierärztliche Behandlung der Arthrose.
Bei einem akuten Schub kann es auch guttun, das betroffene Gelenk mit Wasser zu kühlen und so die Entzündung zu minimieren. Hierfür eignet sich z. B. ein Wasserschlauch, der für etwa 3–5 Minuten sanft auf das betroffene Gelenk gehalten wird.
Tipp:
Ein pulsierendes Magnetfeld entspannt die tiefe Muskulatur
Auch der Einsatz von pulsierendem Magnetfeld kann dem Pferd bei einer Arthrose sehr gut helfen. Die umliegende Muskulatur, besonders in der Tiefe, kann sich besser entspannen und die Durchblutung wird gefördert. Die Magnetfelddecke sollte 1- bis 2-mal pro Tag für 30 Minuten angewendet werden. Für die Beine gibt es spezielle Gamaschen für die Anwendung.
Hinweis:
Futterzusatzmittel unterstützen die Therapie
Eine weitere Möglichkeit, den Patienten zu unterstützen, sind spezielle Futterergänzungsmittel.
Die darin enthaltenen Komponenten unterstützen den Gelenkknorpel in unterschiedlicher Weise:
- Teufelskralle wirkt entzündungshemmend
- Glukosamin ist ein wichtiger Baustein des Knorpelgewebes
- Chondroitinsulfat stärkt die Widerstandsfähigkeit des Knorpels
- Hyaluronsäure ist als Hauptbestandteil verantwortlich für die Schmierung durch die Synovialflüssigkeit (Gelenkflüssigkeit)
Unser Tipp: Tierarzt24 DeltaFlex Protect
Flüssiges Ergänzungsfuttermittel für Pferde, zur Unterstützung des Bewegungsapparates und der Gelenkfunktion. Mit Kollagenhydrolysat und Yucca schidigera.
Die Nahrungsergänzer schützen den hyalinen Knorpel zusätzlich vor Abnutzung und erleichtern die selbstständige Knorpelentwicklung.
Blutegel – Therapie mit Biss
Eine weitere Therapie für Arthrosepatienten ist eine Behandlung mit Blutegeln. Diese geben, während sie das Blut des Pferdes trinken, ihren Speichel an das umliegende Gewebe ab. Hierdurch wird dem Tierarzt eine lokale Behandlung direkt am kranken Gelenk ermöglicht.
Im Speichel der Blutegel sind von Natur aus über 40 Wirkstoffe, die entzündungshemmend und schmerzlindernd wirken. Nachdem die betroffene Stelle rasiert wurde, werden die Egel an verschiedenen Stellen rund um das Gelenk angesetzt, um einen möglichst großen Bereich zu erreichen. Der Saugvorgang dauert etwa 20–60 Minuten und wird von den meisten Pferden sehr gut toleriert. Oft läuft das Pferd schon direkt im Anschluss an die Behandlung besser.
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Kurz und Knapp
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