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Chitosan
Chitosan wird aus Chitin gewonnen. Der Name stammt vom griechischen chitón ab, was »Hülle« oder »Panzer« bedeutet. Das weist auf die Herkunft des Chitins. Es stammt hauptsächlich aus der äußeren Schale von Garnelen, aber auch von Hummern und Krebsen. Leider ist gewöhnliches Chitosan ein relativ großes Molekül, bestehend aus sehr vielen Glykosamin-Einheiten. Es wird zwar in einigen Präparaten eingesetzt, doch kann es in dieser Form gar nicht resorbiert werden.
Das für Agil Senior verwendete Chitosan wird direkt in Island nach GMP-Standards aus nachhaltig gefangenen Garnelen gewonnen. Dieses Chitosan, genau genommen ein Chitooligosaccharid, ist das Ergebnis von über 10 Jahren Forschung und Entwicklung eines Teams mit Sitz in Siglufjörður, einem malerischen Fischerort in Nordisland. Es unterscheidet sich von anderen Chitosanen hauptsächlich durch seine geringere Molekülgröße. Dadurch ist es resorptionsfähig und steht dem Körper zur Verfügung. Man hat bei einer Ernährung, die reich an diesen Chitooligosacchariden ist, einen positiven Einfluss auf den Knorpelstoffwechsel beobachten können. Bei längerer Dauer kam es zu Linderungen von Gelenkschmerzen und verbesserter Mobilität.
Organischer Schwefel als MSM (Methylsulfonylmethan)
Schwefel kommt weltweit vor, jedoch nur selten als reiner Schwefel. Dieser wird bei Vulkanausbrüchen in großen Mengen freigesetzt und ergibt die sogenannte Schwefelblüte. Im Mittelalter wurden solche Schwefelablagerungen übrigens am Námafjall, einem noch heute tätigen Vulkan in Island, abgebaut und für die Herstellung von Schießpulver nach ganz Europa vertrieben.
Der Körper kann Schwefel jedoch nur in organisch gebundener Form resorbieren. Daher findet man inzwischen MSM, auch Dimethylsulfon genannt, in zahlreichen Futtermitteln zur Unterstützung der Gelenkfunktion, des Bewegungsapparates oder der Hautfunktion. Obwohl der Name so »synthetisch« klingt, kommt MSM in vielen tierischen und pflanzlichen Organismen vor und ist damit auch Bestandteil der menschlichen Ernährung, aber nur in geringen Mengen. Im Kaffee z. B. sind 1,6 ppm, in der Milch 3,3 ppm enthalten.
In allen Organismen übernehmen Schwefelverbindungen wichtige Aufgaben. Man findet sie sowohl als schwefelhaltige Aminosäuren Methionin und Cystein, als Bestandteil von (Co-)Enzymen oder auch in Form von Disulfidbrücken. Diese geben Proteinen, so auch dem Bindegewebe, ihre Stabilität. Aus langjährig guter Erfahrung mit unserem MSM-haltigen Agil forte Plus haben wir deshalb auch die Tablette für alternde Hunde mit der organischen Schwefelverbindung angereichert.
Seealge (Ascophyllum nodosum)
Die in Tierarzt24 Agil Senior verwendete Alge ist Ascophyllum nodosum, eine hauptsächlich im Nordatlantik vorkommende Braunalge. Sie wird inzwischen in Island sogar nachhaltig bewirtschaftet. Einsatzgebiete von Ascophyllum nodosum sind unter anderem in der Lebensmittelindustrie, wo sie zur Gewinnung von Verdickungsmitteln, den Alginaten, genutzt wird.
Inzwischen ist auch bekannt, dass diese Alge Mundgeruch verhindern kann. Gerade bei älteren Hunden wird das für manche Besitzer eine willkommene Erleichterung sein.
Extrakte aus Weißdorn und Ginkgo
Weißdorn
In der isländischen Völsunga-Saga soll Odin, der Wikingergott, die Walküre Brynhild durch einen Weißdornstachel in einen verzauberten Schlaf versetzt haben. So sprachen schon die Wikinger vom »Schlafdornstechen«, wenn jemand mit einem Schlafzauber belegt schien. Daher verwundert es auch nicht, dass man die Arzneipflanze des Jahres 2019 in Island noch heute »Schlafdorn« nennt.
Dabei sind seine Effekte eher stärkender, denn schwächender Natur. Als Heilmittel wird Weißdorn im europäischen Kulturraum erstmals im 1. Jahrhundert nach Christus von Pedanios Dioscurides erwähnt. Heutzutage wird Weißdorn hauptsächlich bei chronischer Herzmuskelschwäche eingesetzt. Für seine Effekte werden insbesondere die oligomeren Procyanidine (OPC) verantwortlich gemacht. Sie steigern einerseits die Pumpkraft des Herzens, andererseits erweitern sie die Blutgefäße, die direkt den Herzmuskel versorgen und damit dessen Sauerstoffzufuhr verbessern.
Ginkgo
Ginkgo biloba gilt als einziger noch existierender Vertreter der Ginkgogewächse, eine der ersten baumartigen Pflanzen der Erde. In der Kreidezeit wuchsen Ginkgo-Bäume überall auf der nördlichen Hemisphäre bis hin nach Spitzbergen, so auch auf Island.
Die verschiedenen Ginkgo-Extrakte werden häufig zur Behandlung von Demenz eingesetzt. Sie wirken einerseits als Radikalfänger und verbessern andererseits die Durchblutung des Gehirns. Durch dieses Zusammenspiel werden auch positive Effekte bei Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, der Nieren und des zentralen Nervensystems in Verbindung gebracht.
Kurz gefasst: Die isländische Formel für mehr Vitalität im Alter
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