Inhaltsübersicht
Die Muskulatur bei Pferden
Pferde besitzen ungefähr 520 verschiedene Muskeln, die sich wiederum in drei Arten und fünf unterschiedliche Muskelgruppen gliedern. Insgesamt besteht der Pferdekörper etwa zur Hälfte aus Muskelmasse, dessen grundlegende Aufgabe die Bewegung darstellt.
Zu den Muskelarten zählen:
- Skelettmuskulatur
- Herzmuskulatur
- Glatte Muskulatur
Glatte Muskeln kommen in den inneren Organen wie zum Beispiel im Verdauungstrakt, den Atemwegen, Gefäßen oder Harnwegen vor. Sie können ebenso wie der Herzmuskel nicht aktiv kontrolliert werden, sondern werden vom unwillkürlich arbeitenden vegetativen Nervensystem gesteuert. Kurz gesagt: Sie arbeiten automatisch.
Skelettmuskeln hingegen können Pferde über das Gehirn steuern und somit für willkürliche und aktive Bewegungen sorgen. Erhält bspw. die Beinmuskulatur den Befehl zu laufen, ziehen sich die Muskeln zusammen und es entsteht eine Bewegung. Zusätzlich dient die Skelettmuskulatur der Stabilisierung und Erwärmung des Körpers.
Daher gilt:
Des Weiteren lässt sich die gesamte Muskulatur in fünf Gruppen unterteilen. Sie umfassen die Bereiche:
- Hals
- Brust
- Rücken
- Bauch
- Hinter- und Vorhand
Auch wenn jede Muskelgruppe für die Funktionalität eines anderen Bereiches zuständig ist, sorgt erst das Zusammenspiel aller Muskeln für einen reibungslosen Bewegungsablauf.
Gesunde Muskeln sind das A und O!
Eine gesunde Muskulatur ist für das Wohlbefinden und die Rittigkeit Ihres Pferdes von großer Bedeutung. Schließlich sorgt sie für beeindruckende Leistungen in den unterschiedlichsten Reitsportdisziplinen. Seien es schwungvolle Galoppwechsel im Dressurviereck, steile Sprünge auf dem Platz oder im Gelände, enge Kurven beim Cutting oder die klassische Levade aus der barocken Reitkunst – die Muskulatur des Pferdes ist ein Kraftpaket!
Ausdauernde Muskelarbeit bildet hierbei die Voraussetzung für einen gesunden Muskelaufbau und die Leistungsfähigkeit Ihres Pferdes. Doch Vorsicht vor einer Überbelastung! Grundsätzlich wird die für die Muskelarbeit erforderliche Energie aus den körpereigenen Energiereserven, z. B. Fetten, gebildet. Jedoch reicht bei starker oder langanhaltender Belastung die Sauerstoffversorgung der Muskelzellen nicht mehr aus, sodass der Körper die Energiegewinnung umstellt. Unter sauerstoffarmen Bedingungen produziert er verstärkt zellschädigende „freie Radikale“, die der Körper nicht mehr ausreichend mithilfe antioxidativ wirkender Spurenelemente, Vitamine und Enzyme neutralisieren kann.
Dadurch kommt es zum oxidativen Stress, der die Leistungsfähigkeit des Pferdes langfristig beeinträchtigen kann. Die moderne Labordiagnostik bietet Möglichkeiten, den oxidativen Stress zu bestimmen und hierdurch das Leistungsmanagement zu optimieren. Der Bedarf bestimmter Stoffe kann somit gezielt an den Trainingszustand Ihres Pferdes angepasst werden.
So unterstützen Sie Ihr Pferd beim Muskelaufbau
Ein abwechslungsreicher Trainingsplan ist die halbe Miete für ein gut durchtrainiertes Pferd. So sorgen bspw. das Reiten im Zirkel für einen gezielten Muskelaufbau im Halsbereich und Cavalettis für eine Stärkung der Bauch- sowie Beinmuskulatur. Ist Ihr Pferd erst einmal gut in Form, können auf einzelne Übungen Schwerpunkte gelegt werden und so bestimmte Muskelgruppen gefördert werden.
Neben dem Training ist eine ausgewogene Ernährung essentiell für den Muskelaufbau. Stellen Sie Ihrem Pferd jederzeit genügend Raufutter zur Verfügung und bieten Sie ihm Kraftfutter an, um es während der Trainingspausen mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen. Um zur vollen Entfaltung des Muskelpotenzials beizutragen, empfiehlt es sich zusätzlich Ergänzungsfuttermittel mit hochwertigen Proteinen und Aminosäuren zu füttern. Nachstehend haben wir Ihnen eine Produktauswahl aus unserem Sortiment zusammengestellt, welche den Muskelapparat Ihres Pferdes optimal unterstützt.
Unsere empfehlung
War dieser Beitrag hilfreich für Sie?
Ob Fragen, Wünsche oder Anregungen - wir freuen uns über Ihr Feedback!