Fellwechsel beim Hund: Alles Wissenswerte rund um den Fellwechsel Bei einigen Hunden geht er früher los als bei anderen: der Fellwechsel. Was hilft, um den Fellwechsel beim Hund zu beschleunigen und welchen Einfluss hat der Klimawandel auf das Haaren des Vierbeiners? Erfahre alles über die haarige Zeit. 6 Allergie, Haut & Fell Ernährung Pflege

Inhaltsübersicht

Fellwechsel Hund – im Frühjahr und Herbst

Der Fellwechsel beim Hund ist ein natürlicher Prozess und findet in der Regel zweimal im Jahr statt, im Herbst und im Frühjahr. Der genaue Zeitpunkt ist sowohl vom Tageslicht als auch von der Temperatur abhängig. Der gesamte Fellwechsel ist normalerweise nach sechs bis acht Wochen abgeschlossen. Dabei gilt: Ältere Hunde haaren meist mehr und länger als jüngere Hunde, kastrierte Hunde mehr als unkastrierte Hunde, und Hündinnen haaren häufig vor der Läufigkeit. Hunde mit viel Unterwolle haben ebenfalls einen intensiven Fellwechsel. Einige Rassen hingegen, wie z.B. der Pudel, kommen nicht in den klassischen Fellwechsel, das Haar wächst einfach weiter und muss dafür regelmäßig geschoren bzw. getrimmt werden.

Wenn die Tage zum Ende des Winters wieder länger und wärmer werden, verliert Ihr Vierbeiner so langsam sein Winterfell. Im Vergleich zum Sommerfell besitzt der plüschige Winterpelz einen höheren Anteil an dickem Unterfell. Dieses weiche, dünne Wollhaar liegt unter dem Deckhaar und isoliert den Hund hervorragend gegen Kälte und Nässe. Im Frühjahr ist der Fellwechsel Ihres Hundes stärker als im Herbst, denn schließlich muss er das dicke Unterfell wieder loswerden.

Der Klimawandel als Ursache für den Dauerfellwechsel

Konnte man früher die Uhr danach stellen, wann der Fellwechsel beim Hund beginnt, ist diese Konstanz durch den Klimawandel leider verloren gegangen. Der periodische Fellwechsel zweimal im Jahr ist kaum mehr zu erkennen, denn mittlerweile haaren viele Hunde zum Teil ganzjährig. Temperaturen über 10 Grad in den Wintermonaten und verschobene Jahreszeiten gehen auch an unseren Vierbeinern nicht spurlos vorbei. Das bedeutet einen enormen Kraftakt für den Stoffwechsel und das Immunsystem.

Ein weiterer Nachteil ist, dass durch die Temperaturschwankungen viele Hunde gar nicht richtig das Fell abwerfen können. Denn der natürliche Vorgang des Fellwechsels ist gestört und der Organismus durcheinander. So kann der Wechsel nicht komplett abgeschlossen werden. Daher gibt es durchaus Hunde, die im Sommer noch ihr Winterfell tragen.

Wie unterstützen Sie Ihren Hund beim Fellwechsel?

Glatt- und Kurzhaarhunde

Bei Glatt- und Kurzhaarhunden sollten Sie das Fell 2-3x pro Woche mit einer weichen Bürste aus Naturborsten und einem Pflegehandschuh behandeln.

Langhaar- oder Stockhaarhunde

Hast Du einen Langhaar- oder Stockhaarhund, empfiehlt sich das tägliche Haarkämmen mit einem weitzahnigen Metallkamm, einer Drahtbürste mit gebogenen Zähnen und einer Naturhaarbürste.

Rauhaar- oder Drahthaarhund

Neben regelmäßigem Trimmen sollte Ihr Rauhaar- oder Drahthaarhund während des Fellwechsels 3- bis 4-mal mit einem Metallkamm oder einer Drahtbürste (Terrierstriegel) gebürstet werden.

Hochwertige Ernährung für ein gesundes Fell

Unsere 3 Tipps, um lästige Haare auf der Kleidung loszuwerden

  • Legen Sie die behaarten und trocknergeeigneten Kleidungsstücke für 5 Minuten in den Wäschetrockner. Die Bewegung in der Trommel und der Luftstrom sorgen dafür, dass die Haare im Flusensieb landen.
  • Verwenden Sie Anti-Haar-Kugeln oder Fusselbälle für die Waschmaschine. Diese nehmen die Tierhaare auf.

  • Der Klassiker: Entfernen Sie die Haare mit der Fusselrolle. Eine gesunde Ernährung und regelmäßige Fellpflege können den Fellwechsel beim Hund beschleunigen, worüber wir uns als Hundebesitzer ebenfalls freuen. Zusätzlich legen Sie so das Fundament für ein kräftiges Sommerfell und kannst dem ganzjährigen Fellwechsel entgegenwirken.

Unsere empfehlung

War dieser Beitrag hilfreich für Sie?

Ob Fragen, Wünsche oder Anregungen - wir freuen uns über Ihr Feedback!

Zum Kontaktformular