Der Senior-Hund: Häufige Erkrankungen im Alter Hunde-Senioren können unter verschiedenen, altersbedingten Beschwerden leiden. Hier ein paar der häufigsten Veränderungen die ab einem gewissen Alter auftreten können. 7

Inhaltsübersicht

Grauer Star und Sehkraftverlust

Die Entwicklung eines Grauen Stars kann bei allen Rassen und Größen von Hunden vorkommen. Wie beim Menschen kann es auch bei Hunden zu einer Linsentrübung kommen, und zwar wenn sich die Linsenzellen, aus denen die Linse über dem Auge besteht, mit der Zeit aufbauen und schließlich undurchsichtig werden. Die Augen nehmen dann einen bläulichen Farbton an und das Sehvermögen beginnt sich zu verschlechtern. Hunde mit Diabetes neigen vermehrt zu Grauen Star, da dieser mit einem Überschuss an Glukose im Blut zusammenhängt. Diabetes betrifft häufiger übergewichtige Hunde, sodass die Unterstützung eines idealen Körpergewichts wichtig ist, um damit in Zusammenhang stehende Leiden wie den Grauen Star zu minimieren. Regelmäßige Tierarzt-Besuche für einen Senioren-Check können dazu beitragen, den Grauen Star frühzeitig zu erkennen.

Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion)

Bei der Hypothyreose handelt es sich um die häufigste hormonelle Erkrankung bei Hunden. Sie tritt auf, wenn die Funktion der Schilddrüse nachlässt und sie zu wenig Schilddrüsenhormone produziert. Die Ursachen der Hypothyreose ist nicht vollständig geklärt, sie wird jedoch in Zusammenhang mit dem Immunsystem des Hundes gebracht, dass die Schilddrüse angreifen und schädigen kann. Leidet ein älterer Hund unter einer Hypothyreose, wird er trotz gleichbleibender Ernährung an Gewicht zunehmen. Er kann neben Schwäche und Ängstlichkeit auch ein ablehnendes Verhalten gegenüber körperlicher Betätigung zeigen. Zu den weiteren Symptomen zählen auch ein stumpfes und trockenes Fell, Haarausfall sowie sich verdickende, fettige und manchmal auch juckende Haut.

Arthrose

Gelenksentzündungen sind eine häufige Ursache für Lahmheiten bei älteren Hunden, die durch den allmählichen Abbau des Gelenkknorpels verursacht wird. Dafür gibt leider keine Heilung, da sich die Zellen bei alternden Hunden, wenn überhaupt, dann nur langsam regenerieren. Eine Behandlung kann jedoch helfen, Schmerzen zu lindern und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Schmerzende Gelenke oder Bewegungsstörungen werden manchmal einfach als Zeichen dafür angesehen, dass der Hund älter wird. Bei der Feststellung von mehr als nur kleinen Steifheiten nach dem Aufstehen, sollte unbedingt ein Tierarzt / eine Tierärztin aufgesucht werden, da diese möglicherweise dazu beitragen können, das Leiden respektive die Schmerzen des Hundes zu lindern. Übergewichtige Hunde leiden aufgrund der zusätzlichen Belastung auf ihren Gelenken häufiger an Arthrose. Daher ist es eine gute vorbeugende Maßnahme, den Hund auf seinem Idealgewicht zu halten. 

Bestimmte Nährstoffe in der Nahrung können die Gesundheit der Gelenke unterstützen, beispielsweise Omega-3-Fettsäuren oder spezielle Nährstoffkomplexe (Kurkuma, Kollagen und Polyphenole aus grünem Tee), Glucosamin und Chondroitin

Kognitive Dysfunktion

Mit zunehmendem Alter können möglicherweise Verhaltensänderungen auftreten. Obwohl ein Teil davon auf das Altern als Solches zurückzuführen ist, kann es sich auch um eine kognitive Störung handeln, die sich beim Hund ähnlich wie Alzheimer beim Menschen manifestieren kann. Die Blutgefäße können sich mit zunehmendem Alter verschlechtern und verringern den Blut- und Sauerstofffluss zum Gehirn. Dies kann sich auf ihr Verhalten auswirken und kann zu Orientierungsproblemen führen, Schlafstörungen und sogar zu Unruhe oder Feindseligkeiten. Dieser Zustand kann für den Hund sehr belastend sein, aber er kann gelindert werden. Trainieren Sie Ihren Hund mit kurzen, regelmäßigen Spaziergängen und wiederholen Sie die Befehle, die Sie ihm als Welpen beigebracht haben. Reduzieren Sie Stress, indem Sie Ihren Tagesablauf beibehalten, und geben Sie ihm eine Nahrung, das reich an Antioxidantien ist, da diese die Zellen vor schädlichen freien Radikalen schützen können. Der ältere Hund muss nicht unnötig an diesen allgemeinen Beschwerden leiden. Es ist immer sinnvoll ältere Tiere für einen Senioren-Check in einer Tierarztpraxis oder -klinik vorzustellen, um frühzeitig auf eventuelle Symptome eingehen zu können und sicher zu stellen, dass der geliebte Vierbeiner die bestmögliche Behandlung erhält.

Das sollte bei Seniorennahrung beachtet werden

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