Tierarztbesuch als Stressfaktor – für Katze und Halter

Generell geben viele Katzenhalter an, dass sie ihre Katze öfter zum Tierarzt bringen würden, wenn es nicht so stressig wäre. Bei 8%° der befragten Katzenhalter beginnt der Stress bereits zu Hause, wenn es darum geht, die Katze in die Transportbox zu setzen. Einmal in der Praxis angekommen, kommt für viele der Befragten weiterer Stress hinzu, insbesondere, wenn sich im Wartezimmer auch noch Hunde aufhalten.

° Studie mit 4.437 Katzenhaltern weltweit zum Thema "'Katzenhalter und ihre Beziehung zum Tierarzt"' [SKY agency, 2018]

Die American Association of Feline Practitioners hat Tipps zusammengestellt, mit denen Katzenhalter den Tierarztbesuch für Ihre Katze und für sich selbst weniger stressig gestalten können:

• Ihre Katze verhält sich anders? So können Sie darauf eingehen
  Die Tierarztpraxis ist eine ungewohnte Umgebung voll neuer Eindrücke, Geräusche und Gerüche, die Katzen Angst machen können. Decken Sie daher die Transportbox mit einem Handtuch oder einer Decke ab. Es ist völlig normal, dass Ihre Katze vielleicht etwas Zeit braucht, um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen.
  
  
• Gewöhnen Sie Ihre Katze an die Transportbox
  Stellen Sie die Transportbox bereits einige Tage vor dem geplanten Tierarztbesuch zu Hause in dem Raum auf, in dem Ihre Katze die meiste Zeit verbringt. Legen Sie eine weiche, vertraut riechende Decke in die Box und/oder ein bekanntes Spielzeug.
  
  
• Investieren Sie in eine gute Transportbox
  Sichere und stabile Hartschalenboxen mit abnehmbarem Oberteil, die sich von oben und vorne öffnen lassen, sind für Katzen am besten geeignet.
  
  
• Besuchen Sie eine katzenfreundliche Tierarztpraxis
  Viele Praxen haben ihre Warte- und Behandlungszimmer katzenfreundlich gestaltet, um Stress im Warte- und Behandlungsbereich vorzubeugen.
  
  
• Gönnen Sie Ihrer Katze nach dem Tierarztbesuch etwas Ruhe
  Lassen Sie Ihre Katze nach der Rückkehr einige Minuten in ihrer Transportbox. Das gilt besonders dann, wenn Sie mehrere Katzen haben: Beobachten Sie, wie diese reagieren und trennen Sie die Katzen, wenn es Anzeichen von Spannungen gibt.