Wie die Atemwege durch Pflanzenextrakte natürlich unterstützt werden können Der medizinische Einsatz von Pflanzen, z. B. bei Atemwegsbeschwerden, reicht bereits Jahrhunderte zurück. Was es mit den funktionellen Inhaltsstoffen von Thymian, Fenchel & Co. auf sich hat lesen Sie in diesem Magazinbeitrag! 8

Inhaltsübersicht

Die Kraft der Natur nutzen

Thymian

Thymian (Thymus vulgaris) kennen viele als Gewürz, als Tee, als Sirup. Wegen seiner heilenden Wirkungen wurde er schon in der Antike und auch von Hildegard von Bingen, der berühmten Universalgelehrten aus dem Mittelalter, genutzt. Heutzutage ist Thymian auch offiziell als Heilpflanze eingestuft, war 2006 sogar Arzneipflanze des Jahres. Verantwortlich für seine Wirkung ist das ätherische Öl. Von der sogenannten Kommission E”* wurde der medizinische Einsatz von Thymianöl gegen Entzündungen der oberen Atemwege, bei Bronchitis und Keuchhusten anerkannt. Hauptwirkstoff des ätherischen Öls ist Thymol. Es hat eine starke desinfizierende Wirkung. Gleichzeitig tötet es auch Bakterien und Pilze 

Efeu

Auch Efeu (Hedera helix) erhielt den Titel »Arzneipflanze des Jahres«, diesmal im Jahr 2010. Wussten Sie, dass Efeu bis zu 30 Meter klettern und ein stolzes Alter von 450 (!) Jahren erreichen kann? Und er ist immergrün. Zuhause ist er in West-, Mittel- und Südeuropa. In Nordamerika, Australien und Neuseeland wird Efeu hingegen als Eindringling angesehen und teilweise bekämpft. Sämtliche Pflanzenteile der Kletterpflanze sind zwar giftig – aber die Dosis macht das Gift. Zubereitungen aus Efeublättern finden in geringen Dosierungen wegen auswurffördernder und krampflösender Eigenschaften Anwendung bei Entzündung der Bronchialschleimhäute, Krampf- und Reizhusten. So weiß man inzwischen, dass ihr hoher Gehalt an Saponinen unter anderem die Bildung einer aktiven Substanz (Surfactant) in den Lungenbläschen positiv beeinflusst.** Damit wird der Bronchialschleim flüssiger und kann besser abfließen. 

Pfefferminzöl

Eine der beliebtesten Heilpflanzen ist die Pfefferminze, die 2004 zur Arzneipflanze des Jahres gekürt wurde. Mentha x piperita ist ihr wissenschaftlicher Name. Ihr ätherisches Öl mit dem Hauptbestandteil Menthol ist im Vergleich zu anderen Minzsorten, von denen es sehr viele gibt, relativ hoch. Wegen des schärferen Geschmacks hat man ihr auch den Namen »Pfeffer«minze gegeben. Menthol wird als Duft- und Aromastoff in den verschiedensten Bereichen eingesetzt. Seinen medizinischen Einsatz z. B. in Salben verdankt es seinem kühlenden und erfrischenden Effekt. Es wirkt am sogenannten Kälte-Menthol-Rezeptor und erzeugt ein kühles Gefühl auf der Haut, ohne die Körpertemperatur zu beeinflussen. Werden die Kälterezeptoren z. B. beim Einatmen in der Nase gereizt, entsteht das Gefühl eines freien Durchatmens. Außerdem wirkt Menthol lokal betäubend und allgemein beruhigend. 

Anisöl

Das Anisöl wird sowohl aus Anis (Pimpinella anisum) als auch aus Echtem Sternanis (Illicium verum) gewonnen. Beide Pflanzen sind nicht miteinander verwandt. Die einzige Gemeinsamkeit außer dem Namensbestandteil ist ihr ätherisches Anisöl mit dem Hauptbestandteil Anethol. Der Anteil im Sternanis ist sogar höher als im Anis. Das ist auch der Grund, warum inzwischen beide Pflanzen für die Gewinnung des medizinisch genutzten Anisöls verwendet werden. Dieses Anisöl, speziell das Anethol, wirkt schleimlösend, auswurffördernd und leicht krampflösend. Eine leichte antibakterielle Wirkung konnte ebenfalls nachgewiesen werden. Anis wurde 2014 zur Heilpflanze des Jahres ausgerufen. Dem Sternanis ist solch eine Ehrung noch nicht zugekommen. 

Fenchelöl

Fenchel gehört ebenso wie Anis zu den Doldenblütlern. So können die Samen von Fenchel und Anis schon mal verwechselt werden. Die Doldenblüten dagegen unterscheiden sich in der Farbe: Fenchel blüht gelb, Anis weiß. Fenchel wurde schon seit der Antike als Heilmittel eingesetzt, wie man von Hippokrates weiß. Hildegard von Bingen schätzte besonders seine schleimlösende Wirkung. Verantwortlich dafür ist sein ätherisches Öl - hier findet sich das Anethol wieder. Es ist sogar Hauptbestandteil, wenn das Öl aus den Früchten gewonnen wird. Dafür wurde der Fenchel schon 2009 zur Arzneipflanze des Jahres gekürt. 

Zink

Zink gehört zu den Spurenelementen. Es ist sogar essenziell für den Organismus. Als Bestandteil vieler Enzyme nimmt Zink Schlüsselrollen im Kohlenhydrat-, Fett- und Eiweißstoffwechsel ein. Und auch für den Aufbau der Erbsubstanz und das Zellwachstum ist es unentbehrlich. Zink ist gleichfalls für das Immunsystem bedeutsam, indem es überschießende Reaktionen des Abwehrsystems bremst. Der Mechanismus ist inzwischen geklärt. Es wird vermutet, dass dadurch eine exzessive Entzündung verhindert wird, die dem Organismus mehr schaden als nützen könnte.  

Pflanzenkraft für die Atemwege mit Broncholyt® Pet

Das Ergänzungsfuttermittel Broncholyt® Pet, ehemals Broncholyt® HK, wurde aufgrund vieler Nachfragen nun auch für Kaninchen, Meerschweinchen und andere Nagetiere nutzbar gemacht und umbenannt. Damit sind die kleinen Heimtiere nun auch im Namen vertreten. Broncholyt® Pet vereint die Kräfte reiner Kräuteröle (Anis, Fenchel, Pfefferminze) und Pflanzenextrakte (Efeu, Thymian). Diese natürlichen Zutaten sind dafür bekannt, die physiologische Reinigung der Atemwege zu unterstützen. Daher werden sie traditionell dafür eingesetzt, die Schleimhäute zu beruhigen und ein freies Durchatmen zu ermöglichen. Das enthaltene Immunmineral Zink stärkt zusätzlich die natürliche Abwehrkraft Ihres Tieres. Broncholyt® Pet ist sehr schmackhaft und wird gern von den Tieren aufgenommen. 

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